Als STEAM (Science, Technology, Engineering, Arts, and Mathematics) wird die Integration der bildenden Künste in die MINT-Förderung bezeichnet. Diese Abkürzung steht für die englischen Begriffe Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technologie, Ingenieurwissenschaften und Kunst. Die Einbindung der bildenden Künste in die MINT-Lehrpläne dient dazu, junge Menschen zu motivieren, sich intensiver mit naturwissenschaftlichen und technischen Aktivitäten auseinanderzusetzen. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, MINT-Konzepte auf kreative und originelle Weise zu erforschen und darzustellen. Durch die Verknüpfung von Kunst mit den MINT-Fächern wird nicht nur das Interesse an Wissenschaft und Technologie geweckt, sondern auch die Entwicklung von kreativen Denkweisen und Problemlösungskompetenzen gefördert.

MINT 

Veränderungsprozesse prägen unsere Gesellschaft. Wer gesellschaftlichen Wandel aktiv gestalten will, muss sich zuerst ein Grundverständnis von naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen aneignen. Die Struktur unserer Gesellschaft ist nämlich durch den unaufhaltsamen Prozess der Wandlung hin zu einer hochtechnisierten Wissensgesellschaft geprägt, und demzufolge werden besonders MINT-Studiengänge an den Hochschulen und Universitäten gefördert und stark beworben – denn in Deutschland, aber auch weltweit, wird gut qualifizierter Nachwuchs für Forschung und Entwicklung gebraucht, um Forschungskompetenz und Innovationsfähigkeit für die Welt von morgen nachhaltig zu sichern.

Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Bildung ist unabdingbar, um die moderne Welt zu verstehen und dementsprechend ein grundlegender Bestandteil zeitgemäßer Allgemeinbildung. Deshalb hat unser Gymnasium schulprogrammatisch festgelegt, dass die MINT-Fächer Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik ab der Jahrgangsstufe 7 vertieft unterrichtet werden und dass in den wöchentlichen Mentora-Projekttagen sowie in den Kursangeboten der Qualifizierungsphase die MINT-Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler im Vordergrund stehen soll. Dafür nutzen wir einerseits die vielfältigen Kapazitäten unserer Lehrkräfte und andererseits die Zusammenarbeit und Kooperation mit Universitäten, Hochschulen, Institutionen und Unternehmen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Berlin und bundesweit.

Im Rahmen dieser Kooperationen nehmen wir ab dem Schuljahr 2021/22 mit unseren Schülerinnen und Schülern am Projekt "Make up your MINT" der Hochschule Anhalt teil. Dieses Projekt konzentriert sich auf eine praxisorientierte MINT-Bildung und angewandte Forschung, um jungen Menschen, insbesondere Mädchen, dabei zu helfen, erste Einblicke in den Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu bekommen. Mittels kontinuierlich stattfindender Angebote, wie etwa Online-Kurse, Lernlabore vor Ort, Arbeitsgemeinschaften und Workshops, sollen die Schülerinnen und Schüler - unterstützt durch das Projekt - ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen im MINT-Bereich erkennen und frei von Wettbewerb und Erfolgsdruck einen Zugang zum Themenbereich MINT finden können. Hier geht es zum Projekt.

Um die Geschlechterdiversität in der Informatik und verwandten Studiengängen zu verbessern, werden wir ab dem Schuljahr 2022/23 auch mit dem Projekt "Starcode" kooperieren, welches zusätzliche Programmierkurse für Mädchen in der Sekundarstufe I im Rahmen der Mentora-Projekttage anbieten wird. Hier geht es zum Projekt.

Ebenso werden wir ab dem Schuljahr 2022/23 eine weitere Kooperation mit dem Institut für Chemie der Universität Osnabrück beginnen. Zusammen mit einer Arbeitsgruppe der Fakultät Chemiedidaktik möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern in den Schülerlaboren des Instituts für Chemie der Universität Osnabrück die Verbindung von Theorie und Praxis im Fach Chemie veranschaulichen und Themen aus dem Bereich "Nachhaltigkeit" wie Gewässerschutz, Klimaschutz und den Abgasskandal in den Mentora-Projekttagen praxisnah und experimentell einbeziehen. Hier geht es zum Projekt.

Bildende Künste 

Unser Ziel ist es, die Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen eine ästhetische gymnasiale Bildung im Sinne einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung zu ermöglichen. Dazu gehört neben dem Sprechen bzw. Nachdenken über eigene und fremde künstlerische Erzeugnisse auch die Beschäftigung mit Werken der Kunstgeschichte und aktuellen visuellen Bildwelten.

Am Mentora Gymnasium möchten wir die ästhetische und künstlerische Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler miteinander verbinden. Neben der Vermittlung kunstgeschichtlicher Kenntnisse sowie gestalterischer Grundfertigkeiten wollen wir Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I und der gymnasialen Oberstufe ermutigen, künstlerische Denk- und Handlungsweisen individuell auszuprobieren.

Unser Gymnasium ermöglicht gestalterisches Arbeiten in den klassischen Ausdrucksformen Malerei und Grafik, aber auch in anderen vielseitigen Unterrichtsvorhaben wie z. B. den Bereichen Plastik, Fotografie und Design.