
Internationale Orientierung
Der Beginn des 21. Jahrhunderts ist von tiefgreifenden und raschen gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen geprägt, die nur in ihren globalen Zusammenhängen zu begreifen sind. Außerdem setzt die Internationalisierung des Bildungs- und Arbeitsmarktes auf die Entwicklung einer internationalen Handlungsfähigkeit als Schlüsselqualifikation voraus, um so die Vielfalt der Kulturen wertzuschätzen und die Differenzen in Sprachen, Traditionen und Religionen anzuerkennen – aber auch um grundlegende Fragen gesellschaftlicher Entwicklung mit einem globalen Denkrahmen analysieren und verstehen zu können. Internationale Orientierung daher unser offenes und facettenreiches Konzept zeitgemäßer Allgemeinbildung.
Die internationale Orientierung in unserem Schulprogramm, betont dementsprechend die Einheit und gegenseitige Abhängigkeit der menschlichen Gesellschaft, die Entwicklung eines Selbstbewusstseins und die Wertschätzung kultureller Vielfalt. Die internationale Orientierung ist so unsere Antwort auf die Erfordernisse einer nachhaltigen Entwicklung der Weltgesellschaft.
In der Sekundarstufe II bietet der Grundkurs Sozialwissenschaften u. a. die Erforschung von sozialen und politischen Phänomenen - auf lokaler, staatlicher, nationaler und internationaler Ebene. Dadurch erlangen unsere Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Institutionen, Praktiken und Beziehungen, die das soziale Leben in unserer Gesellschaft aber auch in internationalen Zusammenhängen ausmachen.
Bezüge zu den Fächern
Insbesondere in den Fächern Englisch, Spanisch, Kunst, Musik und Gesellschaftswissenschaften (Sekundarstufe I) und in den Grundkursen bzw. Leistungskursen Englisch, Spanisch, Kunst, Musik, Geografie und Sozialwissenschaften (Sekundarstufe II) wird die Perspektivübernahme und Auseinandersetzung mit anderen Kulturen thematisiert und geübt. In den bildenden Künsten ist der kritisch-kreative Zugang zu kulturell geprägten Werken und Erscheinungsformen ein wichtiger Gegenstand.
In den Fremdsprachen ist die interkulturelle Kompetenz ein zentraler Bestandteil des Unterrichts und wird daher explizit im Kompetenzmodell ausgewiesen.
In den Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Politische Bildung, Ethik und Geografie) sowie im Fach Deutsch sind Anknüpfungspunkte für vergleichende Betrachtungen aus unterschiedlichen kulturellen Perspektiven gegeben.