Um die Effizienz und Effektivität von Lehr- und Lernprozessen aller Beteiligten zu steigern und somit einen zeitgemäßen Unterricht und die Entfaltung aller pädagogischen Ziele zu gewährleisten, vermittelt das Mentora Gymnasium informations- und computertechnisches Grundwissen, fächerübergreifend und integrativ im Regelunterricht der Jahrgänge 7-12. Als MINT-Gymnasium unterstützen wir folgende Hauptargumente im Hinblick auf die positiven Aspekte der Digitalisierung:

 

  • Möglichkeit, Material digital zu teilen
  • Variation von Unterrichtsmaterialien und Arbeitsmethoden
  • flexible Anpassung der Unterrichtsmaterialien
  • grafische Veranschaulichung komplexer Lerninhalte
  • ortsunabhängige Zusammenarbeit der Lehrkräfte mit den Lernenden
  • besserer Überblick zu Lernfortschritten einzelner Lernender
  • verbesserte, gezieltere Förderung durch die Lehrenden

Unterricht der Zukunft gestalten

Wir sind davon überzeugt, dass das digitale und digital gestützte Unterrichten für den Fachunterricht pädagogisch sinnvoll ist, denn es eröffnet vielerlei Chancen im Bereich der Lehr- und Lernprozesse. Gerade mit Blick auf die zunehmende gesellschaftliche Vielfalt, die sich auch in den immer unterschiedlicheren Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler im gemeinsamen Unterrichtsraum widerspiegelt, hat der Technikeinsatz im Unterricht, sofern ihr Einsatz in eine individuell fördernde Lehr- und Lernkultur eingebettet ist, große Potenziale. Digitale Medien können dabei helfen, Inhalte, Wege und Lernmethoden auf die Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler zuzuschneiden. Sie unterstützen daher eine handlungs- und entwicklungsorientierte Gestaltung des Unterrichts.

Schulpraxis und Studien zeigen, dass zukunftsfähiger Unterricht eine ausgewogene Verbindung von klassischen analogen und digitalen Lehr-Lernaktivitäten erfordert, die jeweils auf die Fachdidaktik abgestimmt sind. Digitale Tools im Unterricht entfalten den größtmöglichen Nutzen, wenn sie als Ergänzung zu traditionellen Unterrichtsmaterialien verwendet werden. Am Mentora Gymnasium sind sämtliche Unterrichtsräume in der Sekundarstufe I und II so konzipiert, dass bei Bedarf eine digitale Lernumgebung für alle Schülerinnen und Schüler jederzeit verfügbar ist, wenn dies pädagogisch sinnvoll ist.

Digitale Lehr- und Lernmittel

Der Einsatz von digitalen Lehr- und Lernmitteln bietet zahlreiche Vorteile im Unterricht. Die Lernenden können mit Hilfe von interaktiven Lerninhalten und unterschiedlichen Medien auf vielfältige Weise lernen und ihr Wissen vertiefen. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Lernenden und mit der Lehrperson wird durch digitale Tools erleichtert und gefördert. Zusätzlich bieten digitale Lehr- und Lernmittel eine höhere Flexibilität im Vergleich zu traditionellen Lehrmitteln. So können Lerninhalte beispielsweise individuell an die Bedürfnisse und Lernfortschritte der Lernenden angepasst werden. Der Einsatz digitaler Lehrmittel fördert auch die Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Lernenden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass digitale Lehr- und Lernmittel nicht als Ersatz, sondern als sinnvolle Ergänzung und Erweiterung zu traditionellen Lehrmitteln und -methoden betrachtet werden sollten. Eine ausgewogene Balance zwischen analogen und digitalen Lehr-Lernaktivitäten ist entscheidend für einen zukunftsfähigen Unterricht.

Das eigene digitale Endgerät als Lernwerkzeug 

Zusätzlich soll am Mentora Gymnasium die Nutzung digitaler Geräte dazu ermutigt werden, Arbeitsaufträge auszuführen sowie bestimmte Inhalte zu produzieren und zu dokumentieren. Die Anwendung von Laptops oder Tablets geht über ihre herkömmliche Funktion als Recherche- und Schreibgeräte hinaus, wenn sie auch für die Erstellung von Lernprodukten und zur Dokumentation genutzt werden. Insbesondere, wenn Unterrichtsmaterialien der Sekundarstufe I und II vermehrt digitalisiert werden, wird das eigene digitale Endgerät zu einem noch bedeutsameren Werkzeug für das Lernen. Daher sind digitale Endgeräte in den Materiallisten des Mentora Gymnasiums aufgeführt, da viele Schülerinnen und Schüler bereits heute einen Laptop, ein Notebook oder ein Tablet sowohl in der Schule als auch zu Hause aktiv für ihre Lernaktivitäten nutzen.

Digitale Kompetenzen im Mathematik-, Physik- und Informatikunterricht

Digitale Kompetenzen sind im Mathematik-, Physik- und Informatikunterricht von großer Bedeutung. Hier sind einige wichtige digitale Kompetenzen, die in diesen Fächern relevant sind:

Programmieren: Informatikunterricht konzentriert sich oft auf das Erlernen von Programmiersprachen und das Schreiben von Code. Diese Fähigkeiten sind auch in der Mathematik und Physik nützlich, um komplexe Probleme zu modellieren und zu lösen.

Datenanalyse: Die Fähigkeit, große Datenmengen zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren, ist eine wichtige digitale Kompetenz. In der Mathematik und Physik können Schülerinnen und Schüler beispielsweise Daten aus Experimenten sammeln und analysieren, um Muster und Trends zu identifizieren.

Simulationen: Digitale Simulationen können in allen drei Fächern nützlich sein, um komplexe Konzepte zu visualisieren und zu verstehen. Schülerinnen und Schüler können beispielsweise in der Physik Simulationen durchführen, um die Bewegung von Objekten zu verstehen.

Online-Kommunikation: In der modernen Welt ist die Fähigkeit, effektiv online zu kommunizieren, ein wichtiger Aspekt der digitalen Kompetenz. Schülerinnen und Schüler können beispielsweise online kommunizieren, um sich mit anderen Schülerinnen und Schülern auszutauschen oder um mit Lehrern und Tutoren zu kommunizieren.

Sicherheit und Datenschutz: In der digitalen Welt ist es wichtig, über die Risiken und Möglichkeiten des Datenschutzes und der Datensicherheit informiert zu sein. Schülerinnen und Schüler sollten lernen, wie sie ihre Daten schützen und sich online sicher verhalten können.

Insgesamt sind digitale Kompetenzen unerlässlich, um in der heutigen Welt erfolgreich zu sein. Sie können Schülerinnen und Schülern helfen, komplexe Probleme zu lösen, Informationen zu sammeln und zu analysieren, und effektiv zu kommunizieren.

Die Fächer Mathematik, Physik und Informatik sind demzufolge eng miteinander verbunden und bilden gemeinsam eine wichtige Grundlage für viele Bereiche der Technologie. Mathematik ist die Sprache, die Informatiker und Physiker verwenden, um Probleme zu lösen. Informatik hilft bei der Berechnung und Modellierung von physikalischen Systemen, während Physik die Grundlage für viele Technologien bildet.

Beispiel: Die Mathematik bietet ein Fundament für die Theorie der Informatik und hilft bei der Entwicklung und Analyse von Algorithmen und Datenstrukturen. Die Informatik nutzt die Mathematik, um komplexe Probleme zu modellieren, zu berechnen und zu lösen. Mathematik hilft bei der Entwicklung von Computerprogrammen, Datenanalyse und Verschlüsselung.

Im Auftrag der Kultusministerkonferenz (KMK) wurde in den letzten Jahren daran gearbeitet, die vorhandenen Bildungsstandards einzelner Fächer am Gymnasium zu überarbeiten. Bei der Überarbeitung für das Fach Mathematik wurde das Kompetenzmodell um die prozessbezogene Kompetenz "Mit Medien mathematisch arbeiten" ergänzt. Die KMK veranschaulicht in ihrer Überarbeitung, wie digitale Mathematikwerkzeuge und mathematikspezifische digitale Medien im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können. Diese Ergänzungen werden für Berlin in den kommenden Jahren durch curriculare Hinweise eingeführt. 

Das Mentora Gymnasium legt großen Wert darauf, seinen Schülerinnen und Schülern nicht nur fachliche Kompetenzen zu vermitteln, sondern auch überfachliche Kompetenzen wie z.B. die prozessbezogenen Kompetenzen. Im Rahmen dieser Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man beispielsweise Problemstellungen identifiziert und löst oder wie man Informationen beschafft, auswertet und präsentiert.

Um diese prozessbezogenen Kompetenzen praxisbezogen und fächerverbindend zu vermitteln, arbeitet das Mentora Gymnasium an innovativen Unterrichtskonzepten. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihr fachliches Wissen aus verschiedenen Fächern miteinander verknüpfen, sondern auch ein allgemeines informationstechnisches Grundwissen erwerben.